Ich wusste schon immer, dass Tiere ganz besonders sind. Es gibt eigentlich Nichts, wobei sie nicht helfen können. Und dennoch bin ich jedes Mal wieder fasziniert und begeistert, wenn mich eine neue Geschichte erreicht. Auch die Geschichte von der Labradorhündin Xalli und ihrem unglaublich starken Frauchen Julia haben mich zutiefst berührt, aber lest selbst…

So nun setzte ich mich endlich mal für dieses tolle Projekt hin! Es war in letzter Zeit sehr viel los. Ich möchte uns mal Vorstellen: ich heiße Julia und bin 20 Jahre alt und mich begleitet meine fünf Jahre alte Labrador Retriver Hündin.
Kurz zu meiner Geschichte
Meine „Krankheitsgeschichte“ beginnt schon früh in meiner Kindheit, im Alter von elf Jahren. Ich wunderte mich bei einem Spiel, dass ich mein linkes Handgelenk nicht so abknicken konnte wie mein rechtes. Danach begann das große Rätsel raten… denn es hieß erst irrtümlich Rheuma. Mit 15 Jahren kam aber leider raus, dass es eine Fehldiagnose war. Die richtige Diagnose lautete: KREBS! Um genauer zu sagen, ein Klarzellsarkom des Weichteilgewebes im linken Handgelenk. Mit dieser Diagnose hat keiner gerechnet und für mich ist die Welt stehen geblieben. Nicht nur das ich mich davor schon immer als „unnormal“ gesehen habe, jetzt war vorerst auch mein Teenagerleben auf Eis gelegt. Kurz zusammen gefasst ist die einzige sinnvolle schulmedizinische Therapie eine Handamputation… Aber das kommt für mich nicht in Frage!
Und dann kam mein „Wunderhund“
In dem Jahr meiner Diagnose kam aber auch ein sehr warmes Licht in mein Herz, und zwar in Form meiner Xalli!! Ich war schon immer Hunde verrückt und war deshalb mit vielen Vierbeinern in meiner Umgebung unterwegs. Zuhause gab es bei mir keinen Hund, aber dafür eine Katze, die dann fleißig geclickert wurde. Aber durch meine Diagnose haben meine Eltern immer mehr meinen Herzenswunsch eines Hundes verstanden. Ab dem Moment brachte Xalli täglich Glücksgefühle in mein Herz.
Xalli ist kein anerkannter Therapiehund
Aber für mich ist sie das. Durch Xalli bin ich täglich mindestens zwei Stunden draußen in der Natur und das nicht nur zum Gassigehen! Ich habe durch Xalli einige neue Hobbys dazu gewonnen, wie zum Beispiel: Mantrailling (Personensuche), Dogdancing (Tanzen mit dem Hund) und Dogscooting (Zughundetraining).

Durch die vielen Abenteuer, die wir gemeinsam erleben, wachsen wir immer mehr zusammen und sind mittlerweile unzertrennlich. Beim Zughundesport weiß Xalli genau, dass ich nicht so schnell fahren kann, da ich auf dem Scooter einhändig fahre. Sie ist dadurch total sensibel und ihre Aufmerksamkeit ist voll auf mich gerichtet, wenn wir gemeinsam trainieren. Ich kann mich einfach zu 100% auf sie Verlassen!
Xalli ist die beste Trösterin
Klar ist mein Tumor in der Zeit gewachsen, aber mir ist durch die Krankheit und Xalli einiges im Leben klar geworden. Lebe das Leben nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft – lebe das Leben genau jetzt! Genieße täglich schöne Momente, auch wenn es regnet oder wenn man einen unschönen Termin hat. Bei Krebs ist das gefährlichste Aufzugeben oder gar Angst zu haben, da dadurch der Tumor schneller wächst! Und Xalli hilft mir dabei, wenn ich mal wieder ein Tief habe schnell wieder da hinaus zu kommen, da sonst mein Gesundheitszustand darunter leidet.
Wie geht es mit Xalli und mir weiter?
Leider habe ich durch den Tumor deutlich abgenommen und der Tumor ist auch ums Dreifache seit fünf Jahren gewachsen. Deshalb geht es für Xalli und mich demnächst in eine Krebsklinik für Naturheilkunde! Ich hoffe mir dadurch eine deutlich Besserung, da es sonst leider kein Weg an einer Amputation vorbeigeht.
UND BITTE DENKT DARAN, DAS LEBEN IST ZU KURZ UM AUF BESSERE ZEITEN ZU WARTEN – IMMER POSITIV DENKEN!
Ein dickes Dankeschön an Julia für ihre Geschichte! Ich wünsche Euch beiden alles, alles Gute und Liebe für die Zukunft! Wenn Du mehr über Julia und ihre tolle Hündin Xalli erfahren möchtest, schau einfach auf ihrer Seite bei Facebook vorbei.

Hast/hattest auch Du einen tierischen Helfer oder arbeitest mit einem zusammen? Dann freue ich mich, wenn Du mit Deiner Geschichte das Projekt unterstützt und mir eine E-Mail schickst!